Gespräch mit dem Künstler im Forum Bodelshausen:

 

https://youtu.be/uyCk28SGKow

 

Vita

Wilhelm F. Gugel, 1951 in der Tübinger Altstadt geboren, erlernte nach dem Realschulabschluss zunächst in einem Tübinger Industriebetrieb einen technischen Beruf.

Nach dem Grundstudium zum Maschinenbau-Ingenieur am Textil-Technikum in Reutlingen wechselte er die Fachrichtung und absolvierte ein Architekturstudium an der renommierten Fachhochschule für Technik

(ehemals `Staatsbauschule´) in Stuttgart, was es ihm ermöglichte, als freischaffender Architekt seine ihm eigene Kreativität zu entfalten.

 

Als überzeugter Autodidakt tauchte er ein in die gegenständliche hyperrealistische Malerei, die er bis heute stets weiter entwickelt.

Außerdem experimentiert er mit dem Einsatz von Strukturpasten, Schlagmetall, Metallpulver und weiteren ungewöhnlichen Substanzen.

Darüber hinaus schafft er Kleinplastiken in denen er unterschiedliche Materialien wie Holz, Marmor, Lava, verschiedenartige Gläser und Spiegel kombiniert.

2015 war Wilhelm F. Gugel Gründungsmitglied der Künstlervereinigung "KUnst im KApuziner" in Rottenburg, der er bis 2019 angehörte.

Er ist seit 2017 im Ruhestand und lebt mit seiner Familie in der Tübinger Nordstadt.

Wilhelm F. Gugel signiert seine Werke mit Cucculus. 

 

 

Maltechnik

"Vorlagen für meine Bilder sind oft Fotografien aus Zeitungen, meistens Schwarz-Weiß-Gedrucktes, Fotografien in Büchern, Prospekten, Zeitschriften, Bildbänden und Fotoaufnahmen, die ich selbst gemacht habe.

 

Die als Grundierung aufgetragenen Aquarellfarben bearbeite ich auf vielfältige Art. Um den Verlauf der Farbe und ihre Intensität zu beeinflussen, verwende ich die unterschiedlichsten Materialien und Substanzen. Sie reichen von Quarzsand und Salz, über Kleister, Wachs und Rasierschaum, bis hin zu Flüssiggummi, Bitumen und Krakelier- und verschiedenen Spachtelmassen.  Ein Großteil des Bildes entsteht somit durch Zufall.

 

Am Anfang meines Schaffens standen die klassischen Techniken der Aquarellmalerei: Nass-in-Nass, Nass-auf-Trocken und mit stetem Durchscheinen des Papierweißes.

Die Antriebsfeder, die mich zum Malen brachte, war und ist die Faszination, die die Malerei der 'Alten Meister' auf mich ausübt.

Im Besonderen ist es das Malen sowohl von gläsernen Gegenständen, als auch die Abbildung des menschlichen Körpers in seiner unendlichen Vielfalt von Mimik und Gestik, die für mich eine ganz besondere Herausforderung darstellen.

Dies führte zu der Inspiration, menschliche Figuren gläsern darzustellen. Dabei bleibt der Hintergrund abstrakt und scheint durch das eigentliche Motiv hindurch.

 

Doch eine ebenso große Herausforderung  ist für mich das Darstellen von Oberflächen. Sei es das Leuchten von golddurchwirkter Seide, der matte Glanz auf edlem Samt, die Komplizierheit durchbrochenener Spitze, das Schimmern auf dem Fell eines Tieres oder im Haar einer Frau, der Faltenwurf eines Kleides, die Maschenreihen einer gestrickten Wollmütze, das helle Glitzern des Wassers, die Stumpfheit einer feuchten Fassade oder das Spiel von Licht und Schatten auf dem Pflaster einer sizilianischen Gasse...."

 

Der abstrakte Hintergrund, die Leuchtkraft der Farben, ihr inneres Leuchten,  steht dennoch im Kontext zu den Personen, manieristisch gemalt in feinsten Nuancen, Strukturen, Strichen, Punkten. Dieser Kontrast gibt Wilhelm F. Gugels Bildern eine unglaubliche Lebendigkeit, Räumlichkeit und Spannung.

Auch seine Liebe zum Jugendstil schlägt sich in seinen Arbeiten nieder. 

Er verbindet  Handwerk und Kunst. Das Auge für kleinste Details, das handwerkliche Geschick, die differenzierte Wahrnehmung manieristisch malerisch umzusetzen, bringt er als Architekt mit und verbindet es im experimentellen Mal- und Arbeitsprozess mit der Kunst.

Jedes neu gemalte Bild liegt ihm am Herzen, ist sein "Kind", aber mit der Zeit gewinnt  er Abstand . Das heißt, das Entstehen, das Experimentieren und das Gelingen, der Malprozess, stehen bei Wilhelm F. Gugel im Vordergrund.

 

Dass er sich für das Entstehen seiner Bilder und für das Handwerkliche besonders interessiert, bei der Umsetzung seiner Fantasien, Träume und Ideen kommt bei den  Titeln zum Ausdruck, die er seinen Bildern gibt:

"der Bademantel", "das grüne Kopftuch", "Jeans, Bluse, Zeitung", "Ersiees" oder "Naduu......?" erinnern in ihrer Skurilität schon fast an Kippenberger.

 

In einer ihm wichtigen Phase wagt `Cucculus´ sich in einen der schwierigsten Bereiche der Malerei: Das Portrait. Wieder sind die Gesichter manieristisch, exakt gemalt, oft bis ins kleinste Detail. Der Hintergrund unterstreicht die Stimmung des Bildes, wirkt in seiner Abstraktion oft wie eine imaginäre Landschaft, in die man sich träumen kann, weckt die Überlegenheit der menschlichen Phantasie über die vorgegebene alltägliche Realität.

 

Ausstellungen

2013     Aigion /Griechenland

2013     Galerie Dalmau /Tübingen,

             "Mal sehen"

2014     Wasserschloss Glatt/Remise 

             Gemeinschaftsausstellung 

             "TRIARTE"

2014     Galerie Dalmau / Tübingen, 

             "SiehMalan"

2015     Gartencenter Stephan /Tübingen

2015     Filiale der  "AXA" / Albstadt

2015     Praxis Dr.Haas / Tübingen

2015     Galerie KUKA /Rottenburg

             "RE(TRO)SPEKTIV(E)"

2016     Juwelier Methner /Metzingen

2016/   Gemeinschaftsausstellung,         

2017    Galerie „KUnst im KApuziner“

            Rottenburg

2017    Einzelausstellung 

            „Mal was Anderes"

            Galerie "KUnst im KApuziner“

            Rottenburg

2017/  Gemeinschaftsausstelluung:

2018.  „Shades of Green“ 

           Galerie „KUnst im KApuziner“

           Rottenburg

2018   Gartencenter Stephan/ Tübingen

2018/  Gemeinschaftsausstellung

2019   "Rund-Eckig"

           Galerie "KUnst im KApuziner", 

           Rottenburg

2019   " Mal was Anderes" im Rathaus Dusslingen

2019   Ausstellung im "Haus des Gastes" 

           in Bad Ditzenbach

2019   "Kunststaben" Gemeinschaftsausstellung

           mit Antoni Matysek in der Galerie

           "Forum Türk" in Nürtingen

2020  Ausstellung im Rathaus Starzach

2020  "Botschaften des Lebens"

          im Forum Bodelshausen

2021  "Markt der Möglichkeiten"

          Salzstadel Tübingen

2021  Stadtteiltreff Wanne Tübingen

2024  "ALTSTADT-PORTRÄTS" 

          Stadtmuseum Tübingen

2024  "NaDuuu......?"

          Stadtteiltreff Wanne Tübingen

 

 

     Kontakt

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        Stichwort: Kunst

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